Wir möchten Sie herzlich einladen zu unserem Online-Symposium „Diagnostik und Therapie der (Familiären) Hypercholesterinämie im jungen Erwachsenenalter“.
Neben den kompakten Updates zum Stand der Wissenschaft dürfen Sie sich auf praxisnahe Informationen zur (Familiären) Hypercholesterinämie und deren Therapie bei Kindern und Jugendlichen freuen. [ Online Symposium ].
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Risikopersonen früher zu identifizieren, Familiäre Hypercholesterinämie zu dagnostizieren und zu behandeln. Laden Sie sich jetzt unsere Teilnahmeunterlagen für Vertragsärzte runter und unterstützen Sie uns. Mit Ihrer Unterschrift treten Sie dem Versorgungsvertrag und damit der Vroni-Studie bei.
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Kompakte Updates zum Stand der Wissenschaft und praxisnahe Informationen zur (Familiären) Hypercholesterinämie und deren Therapie bei Kindern und Jugendlichen.
Mit unserem Vroni-Tutorial ganz einfach durchstarten.
Exemplarischer Studieneinschluss und Tipps zu häufigen Stolperfallen.
Schauen Sie einfach schnell rein!
Heterozygote FH 1:250
LDL-C-Wert 190-500 mg/dl
[ Erwachsenenalter ]
Homozygote FH 1:1.000.000
LDL-C-Wert 1.000 mg/dl
Die FH ist klinisch sowie molekulargenetisch zuverlässig diagnostizierbar. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie kann insbesondere bei heterozygoten Patienten das Atheroskleroserisiko auf das Niveau der Allgemeinbevölkerung senken. Die frühe Diagnose ermöglicht außerdem die Durchführung präventiver Therapien bereits im Kindesalter, wodurch schwere Folgeerkrankungen verhindert werden können.
Die FH ist weltweit unterdiagnostiziert. Betroffene haben ein 10-20-fach erhöhtes kardiovaskuläres Risiko. In Deutschland, wie in den meisten europäischen Ländern, gibt es bisher kein entsprechendes Früherkennungsprogramm für die FH.
Wir von der Vroni-Studie möchten mit Unterstützung durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK), die Deutsche Herzstiftung, die Schwiete Stiftung, des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte e. V. und in Bayern durch das bayerische Gesundheitsministerium des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege Kindern im Alter von 5-14 Jahren im Rahmen der U9-J1 ein Screening zur Diagnose einer FH anbieten.
Mit der Vroni-Studie soll allen Kindern in Bayern, Niedersachsen, Bremen und Hamburg, im Rahmen der Voruntersuchungen U9 bis J1 (5-14 Jahre) oder eines anderen Kinderarztbesuches im Alter von 5-14 Jahren ein Screening auf FH angeboten werden. Nach schriftlicher Einwilligung werden aus der Fingerbeere 200 µl Kapillarblut entnommen und das LDL-Cholesterin (LDL-C) am Deutschen Herzzentrum München (DHM) bestimmt.
Bei LDL-C-Werten über 130 mg/dl (entspricht 3,34 mmol/l) erfolgt automatisch eine molekulargenetische Untersuchung und Testung auf FH. Bei einem auffälligen Befund erhalten die Kinder- und Jugendärzte einen Forschungsbericht. In diesem wird das Ergebnis der genetischen Analyse aufgeführt sowie ggf. der „hochgradige Verdacht auf eine FH“ geäußert, jedoch erfolgt keine medizinische Beurteilung des Analyseergebnisses im Sinne einer definitiven medizinischen Diagnose. Die Eltern und ihre positiv getesteten Kinder sollten dann über die Erkrankung aufgeklärt werden und zur weiteren Betreuung eng angebunden bzw. an einen Spezialisten (regionale Kinderkardiologe) überwiesen werden.
Durch den betreuenden Kinder- und Jugendarzt oder Kinderkardiologen werden die Eltern aufgefordert, ebenfalls eine Cholesterinbestimmung durchführen zu lassen und sich von einem qualifizierten Arzt behandeln zu lassen. Zudem wird den FH-positiven Familien ein spezielles psycho-edukatives Schulungsprogramm durch den Lehrstuhl für Sozialpädiatrie in Deutschland an der Technischen Universität München angeboten. Auch Kinder mit Hypercholesterinämie ohne nachweisbarer FH-Mutation werden zu einem gesunden Lebensstil animiert und weiterhin ärztlich betreut inkl. regelmäßiger Laborkontrollen. Darüber hinaus möchte die Vroni-Studie zu einer epidemiologischen Erfassung von Patienten mit FH und deren Versorgung beitragen.
Ausgehend vom Indexpatienten (Vroni-Kind) soll ein reverses Kaskadenscreening durch Teilnahme der betroffenen Familien an der CaRe High-Registerstudie (deutschlandweites FH-Register) eingeleitet werden, um weitere Angehörige mit FH zu identifizieren, die mit einer Häufigkeit von 50 % erwartet werden. Zusammen mit Ihnen möchten wir eine Verbesserung der Diagnostik- und Therapiesituation für FH-Patienten erzielen!
Bei Familiärer Hypercholesterinämie (FH) ist ein frühzeitiger Therapiebeginn mit einem interdisziplinären, kombiniertem Vorgehen essenziell, dies umfasst …
Beratung bzw. Schulung der Kinder und Familien zur Verbesserung der Lebensgewohnheiten, mit den Zielen regelmäßiger körperlicher Aktivität, gezielter Ernährungsmodifikation, sowie ggf. Reduktion von Übergewicht und Elimination von Zigarettenrauchexposition. Zur erfolgreichen Umsetzung der Lebensstiländerungen ist immer die ganze Familie einzubeziehen.
Medikamentöse Therapie, primär mit Statinen, zur effektiven Senkung des LDL-Cholesterins (LDL-C). Das Therapieziel nach ESC/EAS-Leitlinie ist eine LDL-C Senkung um mindestens 50 % des Ausgangswertes bzw. in jedem Fall auf Werte unter 135 mg/dl. In Hinblick auf das Lebenszeitexpositionsmodell ist ein früher Beginn der medikamentösen Therapie empfohlen, ganz besonders wenn noch weitere Risikofaktoren für die Entwicklung von Atherosklerose – wie Familienanamnese.
[ 1, 3-4 ]
Für die langfristige Statintherapie von Kindern liegen über 20 Jahre Therapieerfahrung vor. Bei heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie kann dadurch das kardiovaskuläre Risiko signifikant gesenkt werden. [ 4-10 ] Statine gelten als gut verträglich, sicher in Hinblick auf Nebenwirkungen und haben keinen Einfluss auf Wachstum oder sexuelle Entwicklung. Bei Statinen kann die gesamte Tagesdosis einmal täglich eingenommen werden.
Bei Kindern im Alter von 6-9 Jahren liegt die Anfangsdosis zwischen 5-10 mg täglich. Die Sicherheit und Wirksamkeit einer Dosis von mehr als 10 mg wurden bei dieser Altersgruppe bisher noch nicht untersucht. Bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 10-17 Jahren liegt die Anfangsdosis zwischen 5-20 mg täglich. Die Sicherheit und Wirksamkeit einer Dosis von mehr als 20 mg wurden bei dieser Altersgruppe bisher noch nicht untersucht.
Bei Patienten ab 10 Jahren beträgt die empfohlene Initialdosis 10 mg Atorvastatin pro Tag. Die Dosis kann je nach Ansprechen und Verträglichkeit auf 80 mg pro Tag erhöht werden. Dosisanpassungen sollten im Intervall von 4 Wochen erfolgen
Für Kinder im Alter zwischen 8-13 Jahren werden einmal täglich 10-20 mg empfohlen. Höhere Dosierung bislang nicht untersucht. Für Jugendliche 14-18 Jahren beträgt die empfohlene Dosierung 10-40 mg pro Tag.
Bei Kindern und Jugendlichen beträgt die empfohlene Anfangsdosis 20 mg. Dosisanpassungen sollten in Abständen von 6 Wochen durchgeführt werden. Die Maximaldosis beträgt 80 mg entweder als Fluvastatin 40 mg Kps zweimal täglich oder als eine Fluvastatin 80 mg Tablette einmal täglich.
Die übliche Dosis bei Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 17 Jahren beträgt zu Beginn der Behandlung 10 mg Einzeldosis am Abend. Dosierungsbereich liegt zwischen 10-40 mg pro Tag. Dosisanpassungen sollten im Abstand von 4 Wochen erfolgen.
Statine werden in der Regel gut vertragen. Selten treten Bauchschmerzen, Brustschmerzen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Juckreiz (ca. 1 %) auf. Zu den seltenen (< 1:100) Nebenwirkungen der Statine zählen zudem Myopathien mit Muskelschmerzen und Muskelschwäche, Erhöhungen der Creatin-Kinase (CK) in Einzelfällen bis auf das Zehnfache der oberen Referenzwerte und in sehr seltenen Fällen schwere Rhabdomyolysen. Weiterhin können Erhöhungen der Transaminasen und in sehr seltenen Fällen schwerwiegende Leberschädigungen auftreten.
Initiale geringe Enzymanstiege können auftreten und normalisieren sich in Regel im Laufe der weiteren Behandlung. Deshalb wird empfohlen die CK sowie die Transaminasen (GOT, GPT) etwa sechs Wochen nach Beginn einer Statintherapie zu bestimmen und im Anschluss viertel- bis halbjährliche laborchemische und klinische Verlaufskontrollen durchzuführen. Bei einem Anstieg auf das Dreifache der oberen Norm sollte die Statindosis reduziert und/oder die Behandlung vorübergehend unterbrochen werden.
Das Risiko von Nebenwirkungen wird bei der Verwendung von höheren Dosen und interagierenden Medikamenten erhöht, Letzteres insbesondere bei durch das Cytochrom P-450-System metabolisierten Statinen wie z. B. Simvastatin und Atorvastatin. Besondere Vorsicht ist daher bei Komedikation mit anderen Medikamenten, die über das Cytochrom P-450 System metabolisiert werden. Dazu zählen unter anderem Fibrate, Antimykotika, Makrolid-Antibiotika, Antiarrhythmika und Protease-Inhibitoren.
Rosuvastatin und Fluvastatin dagegen werden über CYP-2C9 metabolisiert und interagieren nicht mit den oben genannten Medikamenten. [ 11 ]
Ezetimib hemmt dem Sterintransport am Bürstensaum der Darmmukosazelle und führt zu einer geringeren Cholesterinaufnahme. Ezetimib ist zur lipidsenkenden Therapie ab dem 10. Lebensjahr als Monotherapie oder in Kombination mit einem Statin zugelassen (FDA und EMA) und wird einmal täglich in einer Dosierung von 10 mg/T verabreicht. Nebenwirkungen sind Kopf- oder Bauchschmerzen und Diarrhoe mit einer Häufigkeit < 1:1000. [ 12, 13 ]
Anionenaustauscherharze sind als zweite Wahl für eine Monotherapie oder als Zusatz zu für die Cholesterinsenkung zugelassen und sehr sicher. Aufgrund der häufig auftretenden gastrointestinalen Nebenwirkungen (z. B. Verdauungsstörungen, Übelkeit, Völlegefühl, Sodbrennen, Blähungen und Durchfälle) ist die Akzeptanz und Compliance seitens der Patienten gering.
Bei erhöhtem LDL-Cholesterin (LDL-C) ohne Nachweis einer bekannt pathogenen FH-Mutation können bislang unbekannte Varianten oder polygene bzw. alimentäre Ursachen vorliegen.
Zunächst sollten sekundäre Ursachen für eine Hypercholesterinämie ausgeschlossen werden. Häufig ist die Hypercholesterinämie nutritiv bedingt (Adipositas), aber auch das TSH sollte zum Ausschluss einer Hypothyreose regelhaft bestimmt werden (z. B. via Vroni-Studie).
Anschließend sind …
(I) Familienanamnese – positiv bei vorzeitigem Herzinfarkt oder Schlaganfall (d. h. ♂ <55 Jahre, ♀ <60 Jahre)
(II) Lipidprofil inkl. Lipoprotein a (z. B. via Vroni-Studie) und
(III) BMI-Perzentile zu prüfen.
Eine allgemeine Empfehlung bietet folgende Tabelle:
WICHTIG
Bei wenigen Einzelfällen mit auffälliger laborchemischer, klinischer und/oder genetischer Konstellation, kann eine zusätzliche Diagnostik sinnvoll sein. Hierfür werden Sie vom Studienteam direkt kontaktiert. Bei Grenzfällen, die aufgrund anderer Faktoren nicht in das obere Schema passen, stehen wir Ihnen ebenfalls gerne mit unserem Expertenteam zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie uns.
Für die langfristige Statintherapie von Kindern liegen über 20 Jahre Therapieerfahrung vor. Bei heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie kann dadurch das kardiovaskuläre Risiko signifikant gesenkt werden. [ 4-10 ] Statine gelten als gut verträglich, sicher in Hinblick auf Nebenwirkungen und haben keinen Einfluss auf Wachstum oder sexuelle Entwicklung. Bei Statinen kann die gesamte Tagesdosis einmal täglich eingenommen werden.
Wir empfehlen eine Orientierung an dem Therapieziel für FH. Dieses ist laut ESC/EAS-Leitlinie eine LDL-C Senkung um mindestens 50 % des Ausgangswertes bzw. in jedem Fall auf Werte unter 135 mg/dl. Bis das Ziel-LDL-C erreicht ist sollte die Dosis jeden Monat sukzessive auftitriert werden (Höchstdosis Rosuvastatin: 10 mg für 6-9 Jahre und 20 mg für 10-17 Jahre). Falls erforderlich kann ab 10 Jahren eine Kombination mit Ezetimib 10 mg erfolgen.
Eine Laborkontrolle (LDL-C, CK und Transaminasen) sollte einen Monat nach Therapiebeginn bzw. Dosisänderung erfolgen. Bei stabilem Verlauf ist ein halbjährliches Kontrollintervall ausreichend. Sollte ein Anstieg der Transaminasen und/oder CK auf mehr als das 3-fache des oberen Grenzwerts (ULN) auftreten, ist die Statindosis auf die zuletzt vertragene Dosis zu reduzieren und nach einem Monat eine erneute Laborkontrolle durchzuführen. Bitte auch in diesem Fall Kontakt mit dem Studienbüro aufnehmen, um die Therapiemöglichkeiten zu diskutieren.
Die Ernährungs- und Lebensstilmodifikation entfaltet ihre größte Wirksamkeit, wenn sie früh im Leben begonnen wird, während die Verhaltensgewohnheiten eines Individuums geprägt werden. [ 2 ]
Für die erfolgreiche Umsetzung der Lebensstil-Änderungen – mit den Zielen regelmäßige körperliche Aktivität, gezielte Ernährungsmodifikation, sowie ggf. Reduktion von Übergewicht und Elimination von Zigarettenrauchexposition – sollte unbedingt die ganze Familie einbezogen werden.
Im Kleinkindalter bildet die Ernährungsmodifikation die Grundlage der Therapie, da eine medikamentöse Therapie erst ab dem 6. Lebensjahr zugelassen ist. Eine diätetische Behandlung einer Hypercholesterinämie kann etwa ab dem 3. Lebensjahr begonnen werden. Regelmäßige körperliche/sportliche Aktivität zur Unterstützung der diätetischen Therapie sollte regelhaft empfohlen werden, insbesondere bei Übergewicht und Adipositas.
Entsprechende individuelle Diätpläne können sich Betroffene unter Zuhilfenahme von im Internet frei verfügbaren Informationen/Infobroschüren, z. B. auf lipid-liga.de oder cholco.org, leicht selbst zusammenstellen.
Einschlussunterlagen Vroni-Studienteilnehmer/-in zum selbst ausdrucken für den Arzt. Das Dokument beinhaltet die kompletten Einschlussunterlagen für eine/-n Studienteilnehmer/-in für die Verwendung mit dem vorliegenden Rücksendeumschlag [ Online Variante ].
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Unterlagen zur Dokumentation der Vroni-Teilnehmereinschlüsse in Ihrer Praxis.
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Kurzübersicht zum schrittweisen Vorgehen beim Vroni-Studieneinschluss als Unterstützung für Ihre Praxis.
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Aktuelle Therapieempfehlungen bei Familiärer Hypercholesterinämie (FH) im Kindes- und Jugendalter mit Tips zum praktischen Vorgehen. Bei FH ist eine medikamentöse Therapie klar indiziert, um das Risiko langfristiger Folgeschäden zu reduzieren und eine Lebensstilmodifikationen (z. B. diätische Maßnahmen) reichen zur Senkung erhöhter LDL-Cholesterinwerte NICHT aus!
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Aktuelle Therapieempfehlungen bei Hypercholesterinämie ohne Nachweis einer FH-Mutation im Kindes- und Jugendalter mit Tips zum praktischen Vorgehen.
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Einschlussunterlagen CoVAK-Studienteilnehmer/-in zum selbst ausdrucken für den Arzt. Das Dokument beinhaltet die kompletten Einschlussunterlagen für eine/-n Studienteilnehmer/-in.
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Kurzübersicht zum schrittweisen Vorgehen beim CoVAK-Studieneinschluss als Unterstützung für Ihre Praxis.
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Die Vroni-Studie ist eine Screeninguntersuchung, die als primären Messwert auf erhöhtes LDL-Cholesterin abzielt. Wenn dies erhöht ist, wird das Blut auch auf genetische Defekte im LDL-C-Rezeptor, im Apolipoprotein B 100 und im PCSK-9 Gen untersucht.
Die Empfehlungen der Vroni-Studie berücksichtigen abgestuft …
• die Höhe des LDL-Cholesterins,
• das Vorliegen einer genetischen Ursache.
Mehr Informationen dazu finden Sie unter dem Link „Vroni Kick-Off-Veranstaltung“.
Die Therapiehoheit für die sekundären Formen ist in der Hand der Kinder- und Jugendärzte. Im Falle von Übergewicht wird eine Kontaktaufnahme zu einem Adipositasschulungszentrum empfohlen.
Ob eine Statintherapie angezeigt ist, sollte der betreuende Kinder- und Jugendarzt entscheiden. Eine Rücksprache mit der Studienleitung ist jederzeit möglich.
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Die Grenze des Verdachts auf eine FH liegt für Erwachsene bei 190 mg/dl und bei 130 mg/dl für Kinder. Bei genetisch bedingter FH wird eine medikamentöse Statintherapie empfohlen, ansonsten zunächst eine Lebensstilmodifikation.
Der Kenntnisstand zur genetischen Diagnostik und Behandlung einer FH ist heterogen. Daher muss für jeden Patienten und jeden Kinder- und Jugendarzt eine passende Lösung gefunden werden. Die weitere Behandlung kann jeweils vom Kinder- und Jugendarzt selbst übernommen werden oder auch durch eine Überweisung an einen Kinderkardiologen erfolgen.
Einmal jährlich sollte eine C-IMT (Carotis-Intimadickenmessung) beim Kinderkardiologen erfolgen, wahlweise auch beim Kinder- und Jugendarzt, wenn er die Zulassung zur extrakraniellen Gefäßsonographie besitzt.
Je nach Versorgungssituation soll individuell entschieden werden:
• Im 1. Therapiejahr sollten die Verlaufskontrollen nach 6 Wochen und dann alle 3 Monate stattfinden.
• Ab dem 2. Therapiejahr reichen halbjährliche Kontrollen.
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Ja. Alle Kinder mit Hypercholesterinämie profitieren von einer Ernährungsberatung.
Lipidambulanzen sind nicht flächendeckend vorhanden, sondern nur in den Stoffwechselabteilungen der Universitäten etabliert. Daher stehen sie für eine flächendeckende Versorgung nicht zur Verfügung. Aus diesem Grund sollten die Kinder- und Jugendärzte und/mit den Kinderkardiologen die Patienten langfristig betreuen.